Schmäh – ein Kandidat für das Wort des Jahres?

Hach ja, als Deutschlehrer liebe ich’s ja, wenn sich tot geglaubte  Wörter (immerhin existiert das Wort seit dem 9. Jahrhundert) neuer „Beliebtheit“ erfreuen, besonders wenn besagte Wörter etwas sperrig sind.

Wie oft der Wortstamm „schmäh-“ in der letzten Zeit auch Leuten über die Lippen kam, die sonst eher über einen dreistelligen Wortschatz verfügen, ist schon erstaunlich!

Hier ein Link auf einen recht kompletten Wörterbucheintrag. Besonders schön: Eine Grafik zur Häufigkeit des Wortvorkommens:

schmaeh-vorkommen

Diese Kurve dürfte für dieses Jahr dramatisch nach oben schnellen 😉

 

 

Shakespeare’s lost sonnett for Donald J. Trump

Shall I compare thee to a hairy ape?
Thou art too noisy – words like rough boulders fall
From out your mouth which should be sealed with tape
Cross-wise and twofold, bringing peace to all.

Some signs of cleverness the ape doth show
But no such signs do I find in your speech
Apes do have alpha males yet well I know,
They have respect for things out of their reach.

An ape possesses instincts sharp and strong
Which keep his boastful self balanc’d and checked
Thou ow’st no moderation, and ere long
Thy country’s body politic will be wrecked

And yet – incompetent and not much hair
Thou shouldst be happy with that mild compare!

Leichte Sprache – schwere Sprache

In politischen Kreisen gibt es schon länger Bemühungen zur Sprachvereinfachung, die unter dem Schlagwort „Leichte Sprache“ zu finden sind – ein Versuch, Barrierefreiheit und Inklusion auch auf sprachlicher Ebene voran zu treiben. So gibt es beispielsweise Beilagen der Bundestagszeitung „Das Parlament“ in Leichter Sprache.

Kürzlich wurde auch eine komplette Rede im Bundestag in Leichter Sprache gehalten, meines Wissens das erste Mal. Seht sie Euch an oder lest das Skript, um Euch ein Bild zu machen. Jedenfalls endete die Rede so:

 

So, das war meine erste Rede in einfacher Sprache. Ich fand das sehr schwierig.

 

😉