Die aktuellen Hygienevorschriften des Kultusministeriums sehen vor, Informatikunterricht im Klassenzimmer stattfinden zu lassen.
Das Fach gibt es durchaus her, ein paar Stunden ohne Rechner zu bestreiten; Mittelfristig ergibt so eine Bestimmung natürlich wenig Sinn, zumal ich mit meinem Oberstufenkurs mitten in einem Programmierprojekt steckte, als Corona zuschlug.
Ich weiß, wir Informatiker müssten in Sachen Digitalisierung am weitesten sein. Bisher war ich allerdings vorsichtig, mich darauf zu verlassen, welche Ausstattung meine Schülerinnen und Schüler zu Hause benutzen können, und habe es tunlichst vermieden, Hausaufgaben am Rechner zu stellen. In Gesprächen mit Eltern habe ich stets gerne betont, dass alles, was an Programmierarbeit nötig ist, an der Schule stattfindet. Und genau das ist für mich der Grund, dass die Digitalisierung an der Schule hinterherhinkt: man kann uns noch so tolle Umgebung an der Schule bereit stellen – solange die Eltern nicht unterstützt werden, den Schülerinnen und Schülenr und eine Mindestanforderung an Hardware zu bieten, läuft der momentane Digitalisierungsschub in dert Bildung ins Leere.